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Tipps & Tricks: Verkehrszählung in Bredenborn (Teil 1)

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Seit ungefähr anderthalb Jahren zähle ich Autos.
Ich schaue aber nicht vor lauter Langeweile den ganzen Tag aus dem Fenster und führe eine Strichliste: das erledigt ein kleiner Computer mit einer noch kleineren Kamera.

Warum mache ich das?

Seit Beginn der Corona-Pandemie bin fast zu 100% im Home Office.
Und da ich den ganzen Tag zu Hause bin, ist mir erst wirklich bewusst geworden, wie stark das Verkehrsaufkommen auf der Höxterstraße ist. „Gefühlt“ rauschen hunderte LKW und PKW pro Stunde durchs Dorf, „gefühlt“ sind viele davon zu schnell unterwegs.

Um mein Gefühl mit Zahlen zu unterfüttern, habe ich mich nach Möglichkeiten umgesehen, wie ich das Verkehrsaufkommen messen kann.
Lichtschranken? Radarpistolen? Kamerasystem?
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die mehr oder weniger zuverlässig, mehr oder weniger aufwändig zu betreiben sind und vor allem: mehr oder weniger kosten.

Nach einiger Suche (und auch einigen Fehlschlägen) bin ich auf Telraam gestoßen.

Was ist Telraam?

Telraam ist ein von der EU gefördertes Citizen Science-Projekt. Unter dem Label WeCount sollen Bürger an der Erfassung von Verkehrsdaten beteiligt werden.

„Normale“ Verkehrszählungen werden nur punktuell und alle Jubeljahre durchgeführt- die Daten zur tatsächlichen Verkehrsbelastung sind oft veraltet, vor allen in ländlichen Bereichen. Die letzten Daten für Bredenborn stammen z.B. aus dem Jahr 2015 mit 2914 Kfz/Tag im Jahresmittel (hier die Online-Version von Straßen.NRW).
Aber diese Daten sind notwendig für die Verkehrsplanung und sollten eigentlich laufend erhoben werden.

Außerdem:
Die punktuelle Verkehrszählung erfasst nicht…

  • wie viele PKW, LKW, Fahrräder oder Fußgänger eine Straße benutzen
  • wie schnell gefahren wird
  • wie sich der Verkehr über den Tag verteilt

Und wie funktioniert das ganze? Was ist dabei heraus gekommen?

Das verrate ich euch im zweiten Teil 😉.

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