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Liborikapelle

Kreuze und Kapellen - Liborikapelle

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LiborikapelleSchon sehr früh wurde in Bredenborn der Heilige Liborius verehrt. Es wird auch eine Kapelle zu Ehren des Heiligen erbaut, in der die Padres des Klosters Marienmünster gelegentlich die Messe lesen.
Im Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) wird diese Kapelle zerstört. Schon bald nach dem Ende des Krieges verbessert sich die wirtschaftliche Situation Bredenborns. Der Aufschwung ermöglicht schon 1652 den Bau einer eigenen Kirche. Gleichzeitig wird die Gemeinde vom Kloster abgepfarrt.

Obwohl die alte Kapelle verschwunden ist, bleibt doch die Verehrung des Heiligen Liborius lebendig. Durch den persönlichen Einsatz der Freifrau von Oeynhausen auf Eichholz kann Bredenborn anno 1747 eine Liboriusreliquie erwerben. Der kleine Finger des Heiligen wird feierlich in die Pfarrkirche überführt, wo er noch heute in einer Büste aufbewahrt wird.

Die jetzige Liborikapelle wird 1812 erbaut, allerdings ohne Turm und Glocke. Im Jahre 1873 sind eine Anzahl Bredenborner auf dem Gußstahlwerk in Bochum beschäftigt. Diese lassen eine Glocke für die Liborikapelle gießen und stiften sie der Pfarrgemeinde.

Wilhelm Koch Nr. 56
Heinrich Koch Nr. 171
Johann Weber
Johann Bohlmann
Friedrich Böddeker
Philipp Düsenberg Nr. 37
August Koch
Friedrich Potthast Nr. 19

In einem Schreiben vom 18. November 1873 teilen sie dem Pfarrer Schmidt ihren Entschluss mit. In einem Antwortschreiben vom 6. Dezember 1873 bringt er seine große Freude darüber zum Ausdruck. Gleichzeitig äußert er die Hoffnung, dass die Gemeinde wohl das Holz für ein kleines Türmchen hergeben würde.

Auf der dritten Seite des oben erwähnten Briefes steht die Kostenaufstellung:

Eine Gußstahlglocke mit dem Ton F hat einen unteren Durchmesser von 25 Zoll und wiegt 125 kg. Die Kosten betragen 75 Taler. Das Läutezubehör besteht aus kölzerner Achse mit Eisenbeschlag, Lagern und Klöppel – 28 Taler. Summe 103 Taler.

 

Inschrift über dem Kapelleneingang:

Hier vor dieser neuen Kapellen
kann jeder freihn willen ein
Opfer geben zu Ehren deß h Liborii
unsern Schutzpatron das
er möcht Gott für uns bitten

 

Anno 1817 in diesem Jahre ist eine Überschwemmung und Hagelschlag gewesen.
Darum ist hier jetzt ein Lobetag angestiftet den Tag Maria Heimsuchung damit uns
Gott keine Überschwemmung von Hagelschlag nicht wieder über uns kommen lasse
darum wollen wir Gott bittten das er möchte uns auch vor Feuersbrunst und vor allen
übel bewahren wolle

Text aus „BREDENBORN gestern und heute“ von Friedrich Ernst

Adresse

Bredenborn
Liboristraße
37696 Marienmünster

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